Ob spontaner Einfall, das Ergebnis intensiver Überlegungen oder eine emotionale Verbundenheit – die Gründe, warum Menschen sich eine Tattoo stechen lassen, sind vielfältig. Über das Ergebnis lässt sich durchaus streiten, was nicht zuletzt mit der Qualität des Tattoo-Studios zusammenhängt. Dass dein Tattoo aber lange frisch und gesund aussieht, kannst du dagegen selbst beeinflussen. Und zwar mit der richtigen Pflege. Damit ist nicht nur die Pflege unmittelbar nach dem Stechen gemeint, sondern vor allem eine langfristige Tattoo-Pflege. Sie schützt dein Motiv vor dem sogenannten Tattoo-Aging, also dem Verblassen und dem Verlust scharfer Konturen.
7 ultimative Pflegetipps für deine Tattoos
01. Direkt nach dem Stechen solltest du ein atmungsaktives Pflaster ausbringen. Sofern der Tätowierer deines Vertrauens dieses nicht hat, bring es selbst auf. Dazu unbedingt zunächst die Hände waschen. Reinige das Tattoo mit milder, ph-neutraler Seife und tupfe es vorsichtig trocken – mit einem sauberen, unbenutzten Handtuch. Anschließend das Pflaster aufbringen.
02. Das atmungsaktive Pflaster kannst du bis zu drei oder vier Tage auf der Haut lassen. Wechsle es nur, wenn sich zu viel Wundflüssigkeit gesammelt hat. Vor dem Wechsel immer die Hände waschen und das Tattoo wie oben beschrieben reinigen. Um die Wundheilung zu beschleunigen, kannst du während des Wechsels Luft an die verletzte Hautpartie lassen.
03. Bei jedem Wechsel die Haut mit einer pflegenden und beruhigenden Creme behandeln. Achte auf ein Produkt, das aus rein natürlichen Inhaltsstoffen besteht (künstliche Zusätze unbedingt vermeiden) und zusätzlich Feuchtigkeit spendet.
WICHTIG: Reinige vor jedem Auftragen der Creme unbedingt deine Hände, damit du keine Bakterien in die Wunde überträgst.
04. Auch, wenn die Wunde mal juckt, nicht kratzen. Lieber etwas Creme auftragen, die den Juckreiz mindert.
05. Spätestens am vierten Tag kannst du das Pflaster abnehmen. Zunächst gilt noch
- Schwimmbad, Sauna und Solarium sind tabu. Besonders Chlor ist schlecht für deine tätowierte Haut, da es der Haut die Farbe entzieht und Reizungen hervorrufen kann.
- Sportprogramm möglichst reduzieren, damit du nicht schwitzt.
- Tattoo immer sauber halten.
- Möglichst lockere Kleidung über dem Tattoo tragen, damit der Stoff nicht reizt.
Tauchen ungewöhnliche Rötungen, Schwellungen oder Pusteln auf, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.
06. Nach zwei bis vier Wochen sollte das Tattoo komplett verheilt sein. Diese Zeitspanne ist sehr individuell. Jetzt solltest du mit deiner täglichen Tattoo-Pflege beginnen, um dem bereits am Anfang erwähnten Tattoo-Aging entgegenzuwirken. Wie für jede „normale“ Haut auch, solltest du auf künstliche Zusatzstoffe verzichten. Daher sind unsere Cremes, die komplett aus natürlichen Inhaltsstoffen aus der Toskana bestehen, bestens geeignet. Sie spenden Feuchtigkeit und halten die Haut geschmeidig. Im Winter mag es auch die Tattoo-Haut, wenn die Creme intensiver ist, während im Sommer Feuchtigkeit wichtiger ist.
07. UV-Strahlung vermeiden. Das gilt natürlich sowieso für die Haut. Aber die Sonnenstrahlen lassen die Farben deines Tattoos verblassen. Achte also immer auf einen hohen Lichtschutzfaktor.
Tattoo ist nicht gleich Tattoo
Es gibt Tattoos, die stärker vom Tattoo-Aging betroffen sind, als andere. Und das hängt unter anderem von der Hautstelle ab. Tattoos an Händen (Armen), Füßen oder im Gesicht, die häufig gewaschen werden oder durch Schuhe und Kleidung viel Reibung abkriegen, sind anfälliger. Diese Stellen darfst du daher gerne mehrmals täglich eincremen.
Angeber-Wissen: Rottöne in Tattoos verblassen unter dem Einfluss von UV-Strahlung übrigens schneller als andere Farben.
Viel Freude an Deinem schön gepflegten Tattoo wünscht
Dein marirosa-Team